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TOULOUSE, DIE WORTSTARKE HAUPTSTADT!

by Reesen Mag

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Intesive leben. So lautet das Credo der okzitanischen Metropole, die sich verblüffend Sozial zeigt. Eine festliche Reise zu den Wurzeln des Südens.

Toulouse, die ”rote Stadt, die scharfzüngig sein kann“, so sang einst Claude Nougaro. Hier kultiviert man den direkten Wortaustausch mit einer unbestreitbaren Inbrunst, die den Alltag lebendig macht. Hier, zwischen den eleganten roten Backsteinhäusern, eingerahmt von Garonne und Canal du Midi, geht man das Leben entschieden an.

DIE KOMPLEXE STADT

Wer nach Toulouse reist, denkt an Airbus, Rugby, eine junge und dynamische Stadt … Die Wirklichkeit übertrifft das Klischee. Toulouse, das sind zunächst die zahllosen Stadtpaläste der Pastelhändler aus dem 16. Jahrhundert, die durch das Gschäft mit der Färberpflanze reich wurden. Aus dieser Epoche
hat die Stadt ihre Erhabenheit erhalten, die durch die Kultur aufrechterhalten wird, wie es das Nationalorchester des Capitole beweist. Aber Toulouse steht auch für die Straße und eine studentische Bevölkerung, die ”nie schläft“. Eine festliche und gesellige Atmosphäre im Zeichen des guten Essens, die im Stadion, in den Bars und Restaurants gepflegt wird und alle sozialen Schichten zusammenbringt.

SHOPPEN

Es ist elf Uhr, der Kaffee in der Bar du Matin in der Rue des Carmes getrunken – Zeit, die Garonne in Richtung Markthalle Saint-Cyprien zu überqueren. Es ist die einzige noch originale Markthalle in Toulouse. Lokale Produkte und freundlicher Empfang garantiert. 

Das Veilchen hat die Stadt berühmt gemacht: das Hausboot Peniche-Maison de la violette bietet Kosmetika, Parfums und Kulinarisches an. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Boutique des Chocolatier Yves Thuries, Rue d’Alsace-Lorraine, ein in ganz Frankreich bekannter okzitanischer Gourmet.

€€ Wenn ein Kaffee oder Tee auf dem Roof Top zum Shoppen gehört, dann auf zu den Galeries Lafayette! Das Ma biche sur le toit bietet die schönste Aussicht auf Toulouse.

GUTESSEN

Seit 15 Jahren verwöhnt das Chez Navarre seine Kunden mit einer soliden regionalen Küche. Es gibt selbstgemachte Terrinen, Suppen, Gerichte mit Sauce … typisch für Frankreichs Südwesten! Bei Émile ist das Schwierigste, einen Platz auf der Terrasse auf dem sehr belebten Platz Saint-Georges zu finden.
Hier genießt man gesellige Momente rund das berühmte Cassoulet mit Entenkonfit.

Um im Planeurs zu essen, muss man erst ein paar Stufen erklimmen und in einem minimalistischen Saal Platz nehmen. Diese quasi No-Name-Adresse befindet sich in Bahnhofsnähe. Ein Service im japanischen Stil, eine gepflegte Küche: gut und angesagt.

€€ Das Cénacle hat 2019 seinen ersten Michelinstern bekommen. Glückwunsch an Thomas Vonderscher aus den Vogesen, der die okzitanische Küche (Foie gras, Trüffel …) in diesem schicken Restaurant im Cour des Consuls zu verfeinern wusste.  

BESICHTIGEN

Eine Tour mit dem Fahrrad in den historischen Straßen von Toulouse, im schicken Viertel Busca oder im jungen Saint-Aubin. Radeln Sie am Canal du Midi oder an der Brienne entlang zum Park ”Jardin des Plantes“. Schlendern Sie an den Ufern der Garonne entlang, es wirkt belebend! (Fahrradverleih: Maison du Vélo, gegenüber vom Bahnhof Matabiau).  Besuchen Sie das Stadion Ernest Wallon und feuern Sie den zwanzigfachen französischen Meister Stade Toulousain an: unerlässlich, um die Rugbyseele der Stadt zu verstehen. In Sachen Luft- und Raumfahrt zeigt Toulouse im Museum Aeroscopia (legendäre Flugzeuge, Ausstellungen) und in La cité de l’espace (Raumschiffe, Geheimnisse des Kosmos…) ihr Know-how. Auch die lokale Volkskultur hat ihren Helden: Claude Nougaro. Seit Kurzem lässt das Kabarett-Hausboot Sanctanox unter der Leitung seiner Tochter Cécile den Sänger wieder aufleben.

€€ Freunde großer Kunst besuchen die Halle aux grains, eine Hochburg für symphonische Musik. Die Konzerte finden vor über 2000 Personen statt. Das Théâtre du Capitole, eine Institution im Toulouser Kulturleben, bietet ein lyrisches und choreographisches Repertoire der Spitzenklasse.

GUT SCHLAFEN

In der Stadt, auf dem Canal du Midi, ist das Péniche Amboise eine Oase der Ruhe. Das originelle Hausboot bietet vier Gästezimmer im Schatten hundert Jahre alter Platanen und einen aufmerksamen Service. Einen Gang zurückschrauben: Das ist das Motto im Hotel Albert I., ein Boutique-Hotel im Zentrum.
Die hellen Zimmer befinden sich in einem ehemaligen Künstleratelier. Die Gäste können Vintage-Räder leihen und vegan essen.

€€ Warum sich nicht etwas Luxus gönnen? Die Einrichtung des La cour des consuls Hôtel & Spa aus dem 18. Jh. verbindet Klassik mit Moderne. Der beste Zeitpunkt? Am Wochenende, für den Brunch und das Hammam. 5 Sterne!

Autor: Philippe Bourget

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