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FARBENFROHE TAGE IN LIGURIEN

by Reesen Mag

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Ligurien ist eine herrliche Region im Nordwesten Italiens und gerade für Familien eine Reise wert. Es gibt so viele Gründe, sich nach Ligurien aufzumachen: Die lokalen Spezialitäten Focaccia und Pesto, ausgedehnte sonnige Tage am Strand oder erlebnisreiche Spaziergänge durch die verschlungenen Sträßchen farbenfroher Klippendörfer. Andiamo!

Gibt es in Ligurien etwas anderes als Cinque Terre? 

Es stimmt: Ligurien nennt man häufig in einem Atemzug mit „Cinque Terre“. So bezeichnet man die fünf mehrere Jahrhunderte alten Orte an der Küste. Sie heißen Monterosso, Manarola, Corniglia, Vernazza und Riomaggiore und sind ganz klar ein Highlight der Region. Aber in diesem Artikel werden sie nicht die Hauptrolle spielen!  

Wir werden durch die Stadt Genua streifen sowie die Dörfer Recco, San Rocco di Camogli und Portofino besuchen.

Erste Etappe: Genua, die Hauptstadt Liguriens Besuch des Stadtzentrums

Um sich einen guten Überblick zu verschaffen, lohnt sich ein Bummel durch die Hauptstraße der Altstadt, die Via Garibaldi. Lassen Sie sich anschließend einfach treiben und entdecken Sie die kleinen engen Gässchen. So gelangen Sie zu den schönen Plätzen, auf denen es zahlreiche Kirchen und Palazzi zu bewundern gibt.  

Keine Frage: Der Hafen von Genua ist ein absolutes Muss. Die gepflegte Promenade am Wasser wird den Kindern gefallen. Ob ein Besuch im Aquarium, eine Runde im Riesenrad oder ein Abstecher auf das Piratenboot – hier kommen die Kleinen nicht zu kurz. Besteigen Sie auch den mittelalterlichen Leuchtturm mit Blick über den Industriehafen und die zahllosen hier ankernden Boote.  

Es wird nicht lange dauern, bis die Kinder nach dem Meer verlangen. Wir haben den ultimativen Tipp für einen kleinen Sprung ins kühle Nass: Es geht in das Stadtviertel Boccadasse, wo sich der kleinste Strand der Stadt befindet. Hier erleben Sie typisches Ligurien-Ambiente mit Häuserfassaden in leuchtend bunten Farben und kleinen Fischerbooten, die hier auf dem Kiesstrand auf Grund gesetzt wurden. 

Übernachtung in Nervi

Für die Übernachtung empfehlen wir einen Aufenthalt in Nervi, rund dreißig Bus-Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Hier schläft es sich einfach ruhiger als in der Stadt. Nervi ist ein kleines Fischerdorf und das ideale Plätzchen, um sich nach einem Tag, an dem abends die Füße schmerzen, wunderbar zu erholen. Genießen Sie am frühen Abend einen Spaziergang über die Küstenpromenade Anita Garibaldi und probieren Sie ein erfrischendes Gelato beim herrlichen Sonnenuntergang über dem Ligurischen Meer. 

Wer gern eine kleine Reise in vergangene Jahrhunderte unternimmt, findet in den Parks der Herrenhäuser Grimaldi Fassio, Gropallo, Saluzzo Serria sowie dem Rosengarten Luigi Viacava sein Glück. Am Ende dieser üppig grünen, erholsamen Oasen der Ruhe gelangen Sie an die Steilküste Capolungo. Hier kann man wunderbar die auch bei den Genuesen sehr beliebten Felsen zum Wasser hinabklettern und sich im klaren, blauen Nass erfrischen. 

Typisch Ligurien: Recco

Nach Ihrem Besuch in Genua stellen Sie Ihre Koffer in einem Örtchen ab, das nur 30 Minuten mit dem Zug von der Hauptstadt Liguriens entfernt liegt. Recco ist ein typisch italienisches Dorf, familiengeprägt, wenig touristisch und somit der ideale Ort, um ein paar Tage wie die Einheimischen zu leben. Ist das nicht sowieso die beste Art und Weise, sich von einer Region ein eigenes Bild zu machen? 

Recco ist nicht nur ein friedliches Örtchen, sondern auch die Heimat der Focaccia. Aber nicht irgendeiner Focaccia, sondern der Focaccia col formaggio di Recco. Einfach ein Genuss – zu jeder Tageszeit! 

Sportfreunde wissen, dass Recco ein Mekka für Surfer ist. Wieso nutzen Sie als Familie diese Reise nicht, um es einmal selbst zu versuchen? 

In Recco angekommen, werden Sie das Auto nicht mehr brauchen. Nehmen Sie lieber den Zug oder ein Schiff, um schnell und bequem zu den umliegenden Orten zu gelangen. 

Die Schöne: San Rocco di Camogli

Dieses Dorf ist ganz ohne Zweifel eines der schönsten der ligurischen Küste. Lassen Sie sich die vielen, kleinen Details und Ansichten keinesfalls entgehen! Der Ort liegt in luftiger Höhe und bietet einen sagenhaften Blick auf das glitzernde Meer, das im Kontrast zu den vielfarbigen Fassaden noch blauer leuchtet als anderswo. 

Camogli genießt man in aller Seelenruhe. Machen Sie es wie die Bewohner des Dorfs: Kaufen Sie sich ein Stück Focaccia in einer Bäckerei, machen Sie es sich am Strand gemütlich und lassen Sie es einfach mal ganz ruhig angehen. La dolce vita in ihrer reinsten Form … 

Wenn Sie mit Baby reisen, vergessen Sie für diesen Ausflug nicht, eine Trage einzupacken, da es in diesem Dorf jede Menge Treppenstufen zu erklimmen gibt!  

Vom Kirchplatz aus bietet sich eine familienfreundliche Wanderung zum Porto Pidocchio und von dort aus zum Mulino del Moro an. Es geht auf kleinen Wegen durch den Wald und immer wieder werden Sie staunend innehalten angesichts dieses phänomenalen Ausblicks auf den Golfo Paradiso.

Portofino, Rendezvous mit dem Jetset

Ob mit dem Zug oder dem Schiff: Das auf einer Halbinsel gelegene Dorf Portofino ist einer der bekanntesten Orte Liguriens. Ähnlich wie Camogli besticht Portofino mit der für die Region typischen Vielfarbigkeit der Häuser. 

Im Golf von Tigullio gelegen sorgt das satte Grün
der Bäume im Park für einen interessanten Kontrast
zu den gelben, rosa- und lachsfarbenen Häuserfassaden, die die Küste säumen. Auf der kleinen Piazza zeigen sich gerne die Jetsetter, die mit ihren Yachten hier angelegt haben.

Wenn Sie mit Familie reisen, lohnt sich ein Besuch des mittelalterlichen Schlosses Brown auf den Anhöhen. Wer es etwas ruhiger mag, gelangt über die Promenade bis zum Leuchtturm von Portofino. Diesen Blick aufs Meer werden Sie nie wieder vergessen. 

Das Naturschutzgebiet von Portofino bietet eine beachtliche Fülle an kleinen Wanderwegen, die für Familien ideal geeignet sind. 

Eine Reise, die Ihr Herz mit Farbe und Sonne füllt und von der Groß und Klein sicher noch lange schwärmen werden!

Autor: Marion Finzi

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