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AUF DAS FAHRRAD!

by Reesen Mag

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Wie wäre es diesen Sommer mit einer Radtour zu den zahllosen Schönheiten, die Luxemburg und die Großregion zu bieten haben? Das Großherzogtum und die Umgebung erweisen sich als perfektes Spielfeld für Sport- und Natururlaube alleine oder mit der ganzen Familie. In den Sattel!

Die Gesundheitskrise bringt nicht nur Nachteile mit sich. Gewiss: Urlaube in der Ferne müssen Sie sich – zunächst – aus dem Sinn schlagen … Und doch werden nicht alle Ihre Projekte ins Wasser fallen. Was halten Sie dieses Jahr von einem Slow-Urlaub, der außerdem noch umweltfreundlicher wäre?

Schon gewusst? Das Großherzogtum ist ein richtiges kleines Paradies für Fahrradfahrer und Konsorten. Denn Luxemburg bietet unzählige Fahrradwege, die innerhalb und außerhalb der Städte verlaufen. Allein das nationale Netzwerk der Fahrradwege umfasst ungefähr 950 Kilometer. Darüber hinaus haben die Minister für Mobilität, Mittelstand und Tourismus Anfang Juni drei neue Maßnahmen angekündigt, um die Einwohner des Landes und grenznaher Gebiete zu Radtouren in Luxemburg anzuregen, angefangen mit einem kostenlosen Shuttlebus zum Fahrradtransport für jeweils acht Fahrräder und acht Fahrer auf einmal. Und mehrere Abschnitte der Nationalstraßen werden im August nur noch für Anwohner, RGTR-Busse oder Radfahrer geöffnet sein. Außerdem werden Umfahrungen eingerichtet, um die Anfahrt zu den Touristenattraktionen zu erleichtern und das Fehlen von Radwegen in allen Bereichen zu kompensieren. Jetzt gibt es kein Argument mehr gegen den Fahrradurlaub!

Die Wahl der Waffen

Zuallererst muss das Fahrrad mit Sorgfalt ausgewählt werden. Da es keine guten oder schlechten Fahrräder gibt, sollte man sich wohl nach den eigenen Wünschen richten. Manche bevorzugen Rennräder, andere MTB, um sich an den steilsten Wegen zu versuchen und die unzähligen Wälder des Gebiets zu durchstreifen. Zum Befahren der vielfältigen luxemburgischen Straßen und Wege mit der ganzen Familie ist die beste Option sicherlich ein Trekkingrad, das einen perfekten Kompromiss zwischen Leistung und Komfort bietet. In einem geeigneten Sitz können Sie Kinder ab dem Alter von 18 Monaten mit auf die Reise nehmen. Mit Kleinkindern ist die einfachste Lösung ein Anhänger, der an die meisten Fahrräder angehängt werden kann. Eine weitere Option ist ein Fahrradnachläufer, der am Fahrrad eines der Elternteile befestigt wird. Wenn Ihre Kinder groß genug sind und sicher fahren, können sie ihr eigenes Fahrrad benutzen. Helme sind natürlich für die ganze Familie Pflicht, und außerdem wird die Ausrüstung vor der Reise noch kurz überprüft.

Eine gute Ausstattung

Bei Reisen mit dem Fahrrad muss man auch an das Gepäck denken: Da jedes Kilo zählt, muss sehr geschickt geplant werden, damit nichts fehlt, man sich aber auch nicht überlädt. Man muss praktisch, einfach und effizient denken: bequeme regendichte Kleidung, Sonnencreme … Kein Rucksack, sondern Taschen zum Fixieren an den hinteren oder vorderen Gepäckträgern, Körbe eher am Lenker. Man denke auch an ein kleines Reparaturset für eventuelle Probleme während der Fahrt: einige Schläuche, Flicken, Reifenheber, eine Pumpe und ein Multifunktionswerkzeug reichen aus. Ist die Ausstattung komplett? Dann los ins Abenteuer.

Entdecken Sie das Müllerthal!

Was für ein Glück, in einem so grünen Land zu leben! Sie haben nur die Qual der Wahl. 

Die unumgängliche Kleine Luxemburger Schweiz ist toll für Ausflüge in die Natur. Viele Wege eignen sich allerdings nur für erfahrene MTB-Freaks. Damit Sie die Region trotzdem erkunden können, ohne einen Infarkt oder Sturz zu riskieren, wurden zahlreiche Fahrradwege angelegt, die perfekt für Familien sind und auch die Kinder begeistern. Eine weitere Möglichkeit sind interessante Fahrradführungen wie die „Vélotour Gourmand“, bei der es um regionale Produkte geht.

Das Dreiländereck

Warum nicht den eigenen Horizont erweitern und sich an den drei Grenzen umsehen? So kann man nach Lust und Laune an der Mosel entlangfahren (Achtung: Der Weg wird auch von Fußgängern genutzt) und eine sehr schöne Tour machen. Es gibt zwei Optionen: im Norden über Sierck-les-Bains in Richtung Luxemburg und Deutschland oder im Süden über Uckange nach Metz fahren – diese Tour führt an einigen Relikten der Stahlindustrie vorbei. Der Radwanderweg Charles Le Téméraire besteht aus etwa 70 Kilometer Strecken, von denen 65 Kilometer vollständig gesichert und so angelegt sind, dass das Befahren allen Spaß macht. Ideal für viele spannende Touren mit dem Zweirad!

In Richtung Belgien

Mit zahlreichen Strecken, die einen einzigen oder mehrere Tage lang befahren werden können, bietet auch das nahegelegene Wallonien tolle Perspektiven für schöne Touren. So gibt es in der Region verschiedene internationale und regionale Radfernrouten, alte Eisenbahnstrecken oder Treidelpfade, die für das RAVeL-Netzwerk hergerichtet wurden, ausgeschilderte Netzwerke von Radwegen mit Knotenpunkten oder auch schwindelerregende MTB-Strecken, die nur für die Sportlichsten geeignet sind. Kurz: Für jeden Geschmack und jedes Niveau gibt es passende Angebote für viel Spaß beim Radeln. Die verschiedenen Strecken führen außerdem durch ländliche Gebiete und Wälder, an Flüssen und Schlössern vorbei, durch die schönsten Dörfer Walloniens, zauberhafte Städte …

Mitten in der Hauptstadt

Quasi zum Aufwärmen gönnen Sie sich einen Tagesausflug in die Hauptstadt mit ihrem historischen Zentrum, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, eine tolle Möglichkeit, die auch die Jüngsten gut bewältigen können. So führt die 9,50 Kilometer lange Strecke durch das Tal der Petruss, die Unterstädte von Clausen und Pfaffenthal und dabei an etwa achtzig sehenswerten Stätten, Monumenten und anderen Besonderheiten vorbei, die oft sogar den ältesten Einwohnern unbekannt sind! Das Kulturerbe ist hier sehr vielfältig: Gemüsegärten und Geologie im Tal der Petruss, die Quirinuskapelle, die archäologische Stätte des ehemaligen Schlosses von Mansfeld, das Hospice civil und seine besonders ausgezeichnete Orgel. Die Strecke mit den neun bezeichneten Stätten führt an kulturellen Besonderheiten wie der Kathedrale, der Nationalbibliothek, dem Casino-Forum der zeitgenössischen Kunst, dem Zentrum kultureller Begegnungen Neimënster, dem Dokumentationszentrum „Ehemalige Senffabrik Muerbelsmillen“, der Villa Vauban-Kunstmuseum der Stadt Luxemburg, dem Großen Theater und der Synagoge vorbei.

Autor: Theodora Mutel

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