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RAJASTHAN IN JEDER HINSICHT BUNT

by Reesen Mag

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Es ist mit seinen über 1,3 Milliarden Einwohnern eines der bevölkerungsreichsten Länder der Erde und eines der farbenfrohesten: Indien. Besonders Rajasthan im Norden gilt als eine der spannendsten und schönsten Regionen mit ihren Palästen, Festungen und Nationalparks. Auch die Liste der Unesco-Weltkulturstätten ist lang. 

Seine majestätischen Paläste, imposanten Festungen, Nationalparks und die schier endlose Liste der zum Unesco-Weltkulturerbe gehörenden historischen Stätten machen es zu einer magischen Destination.

Von pinken Palästen und blauen Pausen

Der Taj Mahal in der Stadt Agra ist zweifelsohne der bekannteste Palast, genauer gesagt ein Mausoleum, das Großmogul Shah Jahan für seine verstorbene Gattin im 17. Jahrhundert errichten ließ. Es beherbergt auch das Grab des Auftraggebers selbst und ist eines der meistfotografierten Gebäude der Welt. Das Rote Fort, eine Festungs- und Palastanlage aus der Epoche der Mogulkaiser, liegt nur etwa 2,5 Kilometer vom Taj Mahal entfernt, was Agra zu einer Pflichtdestination für Geschichtsfreunde macht. Eine Stadt mit ebenfalls großer Dichte an sehenswürdigen Bauwerken ist die Hauptstadt der Region, Jaipur, wenige Stunden westlich von Agra. Im 18. Jahrhundert erbaut, gehört Jaipur zu den jüngeren Städten und ist vor allem wegen ihrer pinkfarbenen Architektur bekannt. Den Anstrich in der Bonbonfarbe erhielt es in Vorbereitung auf den Besuch von Kronprinz Albert Eduard, Prince of Wales, zu der Zeit, als Indien unter britischer Herrschaft war. Zu den Wahrzeichen gehören vor allem der Palast der Winde, Hawa Mahal, und der Stadtpalast, dessen hohe Außenmauern die vielen prachtvollen Innenhöfe, Gärten und einzelnen Gebäude schützen. Fast ganz in Blau präsentiert sich die zweitgrößte Stadt Rajasthans, Jodhpur. Traditionell signalisierten die farbigen Häuser: Hier wohnt ein Brahmane, ein Angehöriger der obersten Kaste. Heute streichen auch Nicht-Brahmanen ihre Häuser blau an. Die alte Hauptstadt des Fürstenstaates Jaipur, Amber, liegt wenige Kilometer nördlich des heutigen Zentrums und lockt dank seiner Festungsanlage, dem Fort Amber, zahlreiche Touristen an.  

Die Natur entdecken

Ein Kontrastprogramm in wilder Natur erwartet Reisende im Ranthambore-Nationalpark im Osten. Seinen Namen erhielt der 282 m2 große Park nach der in diesem Areal gelegenen Festung Ranthambore aus dem 10. Jahrhundert. Er ist bekannt für seine Bengaltiger und weitere Großkatzen-Rassen. Leoparden, Hyänen und Schakale leben hier zusammen mit Antilopen, Gazellen und Wildschweinen. Residieren kann man zum Beispiel in der Sawai Madhopur Lodge, einem ehemaligen königlichen Jagdschloss. 

Mega-Metropolen voller Leben

Natürlich sind auch die beiden größten Städte – das nördliche Delhi, mit dem Teil Neu-Delhi als Hauptstadt, und das südlicher gelegene Mumbai, die Hauptstadt des Bollywood – einen Besuch wert. Die Mega-Metropolen als lebhaft  zu bezeichnen, wäre schlichtweg untertrieben: Delhi zählt mindestens 16, Mumbai 18 Millionen Einwohner. Für Europäer ist vor allem der Verkehr eine Herausforderung. So erscheint es als Fußgänger oft unmöglich, eine Straße zu überqueren, und nicht selten hält eine Kuh, die als heiliges Tier gilt, die Autokarawanen auf und darf nicht vertrieben werden. Mumbais bunte Straßenmärkte wie im Stadtteil Colaba, stylishe Cafés im Viertel Bandra oder das ausgezeichnete Fisch- und Meeresfrüchterestaurant Trishna laden zum Entdecken und Verweilen ein. 

Autor: Jessika Maria Rauch

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