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RAS AL-KHAIMAH – SONNE SATT!

by Reesen Mag

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DIE NEUE LUXAIR-DESTINATION SORGT FÜR EINEN SONNIGEN HERBST UND WINTER! KNAPPE SECHS FLUGSTUNDEN VON LUXEMBURG ENTFERNT FINDEN SONNENHUNGRIGE IHR HERBST- UND WINTERPARADIES: RAS AL-KHAIMAH GEHÖRT SEIT EINEM JAHR ZU DEN LUXAIRTOURS-DESTINATIONEN UND WIRD ZWISCHEN OKTOBER UND FEBRUAR EINMAL WÖCHENTLICH VON DER NATIONALEN AIRLINE DIREKT ANGEFLOGEN.

KEIN ERDÖL, DAFÜR TOURISMUS

Ras Al-Khaimah, „Spitze des Zeltes“, ist das nördlichste der sieben Emirate am Persischen Golf, die sich 1971 zu den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammengeschlossen haben. Ras Al-Khaimah, dessen Geschichte 7.000 Jahre zurückreicht, bietet spektakuläre Landschaften, die von unberührten Stränden und üppigen Mangrovenbäumen über eine hügelige Terrakottawüste und fruchtbare, grüne Oasen bis hin zu dramatischen und beeindruckenden Aussichten auf die majestätischen Hajar-Berge reichen, darunter der höchste Gipfel des Landes, Jebel Jais (1.934 m).

Mangels Ölvorkommen hat man früh entschieden, dass der Ausbau des Tourismus eine kluge Investition in die Zukunft sei, und so wurde seit den 1990ern das Hotelangebot konsequent ausgebaut. Vom perfekten Strandhotel für Familien oder Paare bis hin zu luxuriösen Wellnessoasen in der Wüste ist alles vorhanden, und das zu sehr erschwinglichen Preisen. Ras Al-Khaimah hat allerdings weit mehr als nur Strände und Wellness zu bieten.

VON PERLENTAUCHERN UND PIRATEN

Wer Lust auf Shopping hat, ist in knapp 45 Minuten mit dem Bus oder dem Taxi im benachbarten Dubai. Kulturinteressierte brauchen sich gar nicht erst aus Ras Al-Khaimah weg- zubewegen, denn der ehemalige, aus Muschelkalk errichtete Palast der Herrscherfamilie beherbergt seit 1987 das National- museum, in dem wenige, aber eindrucksvolle Exponate von der bewegten Geschichte des Emirates erzählen. Neben dem Haupteinkommen aus der Perlentaucherei war „Julfar“, so der frühere Name des Landes, eine berüchtigte Piratenhochburg, die erst durch Eingreifen der Briten im 19. Jahrhundert befriedet wurde.

In Fort Dhaya, der meistbesuchten archäologischen Stätte in Ras Al-Khaimah und ein Paradebeispiel für die Erhaltung des Kulturerbes im Emirat, können Sie ihre historische Neugierde stillen. Erbaut im 19. Jahrhundert auf den Fundamenten viel älterer Bauwerke, ist es das einzige noch existierende Hügel- fort in den VAE und bietet einen fantastischen Blick auf die üppigen Palmengärten, das Meer und die Berge.

Ein Ausflug zur Suwaidi Pearls Farm, die von Abdulla Al Suwaidi, dem Enkel eines der letzten verbleibenden Perlentaucher des Landes, gegründet wurde, mutet an wie eine Zeitreise. Es ist die einzige Perlenfarm in den VAE, die Juwelieren auf der gan- zen Welt Perlen aus der Region anbietet. Neben Einblicken in die Geschichte der Perlenindustrie des Emirats gibt es Aktivi- täten wie Perlentauchen, Austernöffnen, Kajakfahren und ein traditionelles Mittagessen.

ACTION UND ROMANTIK

Wem es nach ein paar Tagen im Luxushotel am Traumstrand langweilig wird, der sollte eine traditionelle Desert-Tour buchen. Die wilde Offroad-Fahrt durch die Dünen ist nichts für Zartbesaitete, dafür wird man anschließend mit einem traditionellen Barbecue im Desert-Camp belohnt, romanti- scher Sonnenuntergang über der Wüste inklusive. Wer mag, kann auch noch eine Runde auf dem Kamel drehen, bevor im Beduinencamp köstliche arabische Gerichte an niedrigen Tischen und ein Unterhaltungs- programm aus tanzenden Derwischen, Bauchtänzerinnen und Feuerschluckern geboten werden. Klingt touristisch, ist es auch, aber dafür hat man schließlich Urlaub!

NUR FLIEGEN IST SCHÖNER!

Wer auf Action steht, kommt an der Zipline von Jebel Ali nicht vorbei. Diese laut Guinness-Buch der Rekorde längste Zipline der Welt ist eine der bekanntesten Attraktionen des Emirates und zieht Nervenkitzelsucher und Adrenalin-junkies aus der ganzen Welt an. Auf einer Länge von unglaublichen 2,83 km – das entspricht über 28 Fußballfeldern – flitzt man mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 150 Stundenkilometern über die 1.680 Meter über dem Meeresspie- gel liegende Schlucht von Jebel Jais. Leider ist der Spaß mit 650 Dirham (ca. 150 €) nicht ganz billig, aber es ist ein Abenteuer des Lebens, auch wenn die ganze Rutschpartie nicht einmal drei Minuten dauert. Dafür „landet“ man auf einer freischwebenden Plattform und hat eine spektakuläre Aussicht auf das Gebirge.

NICHT WIE ZU HAUSE

Selbstverständlich gibt es in Ras Al-Khaimah, wie in allen arabischen Ländern, einige Verhaltensregeln zu beachten. So sind E-Zigaretten verboten und Alkohol gibt es nicht öffentlich zu kaufen, da man dafür eine spezielle Lizenz braucht, allerdings sind die Hotel-bars bestens bestückt und man muss somit nicht auf seinen leckeren Cocktail verzichten. Paare sollten in der Öffentlichkeit keine Zärtlichkeiten austauschen und ein gediegener Dresscode versteht sich von selbst (Schultern und Knie bedecken und keine allzu luftige Urlaubskleidung in der Öffentlichkeit). Touristen gegenüber ist man allerdings durchaus nachsichtig. Außerdem gibt es strenge Arzneimittelvorschriften und man sollte, falls man Medikamente mitnehmen muss, eine Verschreibung des Hausarztes als Nachweis dabeihaben und sich vorher informieren.

ICH BIN DANN MAL WEG!

Nur sechs Flugstunden, ein Zeitunter- schied von zwei Stunden, 64 Kilometer makellose Sandstrände und Temperaturen, die auch im Dezember nie unter 20 °C sinken, machen Ras Al-Khaimah zu einer idealen Winterdestination für alle, die zwischen September und Mai nach Sonne dürsten und keine Lust auf zwölf- stündige Langstreckenflüge haben. Ich war schon da, wann kommen Sie?

TIPPS

AN- UND EINREISE

Der Flughafen von Ras Al-Khaimah liegt etwa 15 km (20 Minuten) von der Stadt entfernt im Landesinneren.
Bis zum Flughafen von Dubai sind es nur 45 Minuten über ein gut ausgebautes Autobahnnetz. Einreisende müssen im Besitz eines Passes sein, der noch mindestens sechs Monate gültig ist.

WÄHRUNG

In Ras Al-Khaimah zahlt man, genau wie überall in den Arabischen Emiraten, mit Dirham, wobei 5 AED etwa einem Euro entsprechen. Wechseln sollte man bereits zuhause oder vor Ort in den Wechselstuben in den großen Shoppingmalls. Es gibt auch Geldautomaten, aber hier fallen Gebühren an.

Autor: BIBI WINTERSDORF

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